Galasitzung der Kemper Gröne

Galasitzung der Kemper Gröne

Ein gelungen gemischtes Programm aus Wort, Musik und Tanz, bei dem die Stimmung das Publikum schon auf halber Strecke von den Stühlen riss, präsentierte die KG „Kemper Gröne“ bei ihrer Galasitzung im grün-weiß dekorierten Festzelt an der Rur.

Von Petra Wolters

Heinsberg-Kempen. Ein gelungen gemischtes Programm aus Wort, Musik und Tanz, bei dem die Stimmung das Publikum schon auf halber Strecke von den Stühlen riss, präsentierte die KG „Kemper Gröne“ bei ihrer Galasitzung im grün-weiß dekorierten Festzelt an der Rur. Dabei hatten „Der Eine und der Andere“ (Ralf Eßer und Helmut Schröders) die Narrenschar schon vor dem offiziellen Auftakt um 19.11 Uhr quasi „eingesungen“.

„Die Jagd ist eröffnet, jetzt geht es los“, erklärte Präsident Guido Peters in seiner Begrüßung in Anlehnung an das Motto der Session und das Hobby des Prinzen. „Heut´wird nicht auf die Sau geschossen, heut´wird Wort, Tanz und Gesang genossen, kündigte er das facettenreiche Programm an, das mit dem Einzug des Prinzenpaares Thomas II. und Simone (Goertz) begann. Dabei und bei seinem anschließenden Bühnenspiel machte das Bundesschützen-Trommler-, Pfeifer- und Bläsercorps unter der Leitung von Frank Domsel seinem Titel alle Ehre. Die 50 Musiker auf der Bühne stellten nicht nur mit dem ganz aktuellen „Fliegerlied“ ihr Können unter Beweis.

Den tänzerischen Auftakt machte Mila Heuter. Im Alter von gerade mal sechs Jahren stand das jüngste der drei Kempener Solomariechen zum ersten Mal auf einer ganz großen Bühne. Aber auch diese Premiere nahm sie ohne Lampenfieber mit Bravour und genoss den Beifall des Publikums. Den sicherten sich zu späterer Stunde auch noch Vizekreismeisterin Annika Jütten und ihre Trainerin Jenny Scherrers, die nicht nur den Titel der Kreismeisterin trägt, sondern im März für „Kemper Gröne“ auch bei den norddeutschen Meisterschaften in Hannover um den Titel tanzen wird.

Eisbrecher in der „Bütt“ war Peter Geiser aus Kirchhoven als „De Schnapsdrossel“. Vor allem bei der Beschreibung der künftigen Schwangerschaftstests aufgrund knapper Finanzmittel hatte er die Lacher auf seiner Seite: „Möhrchen rein, Möhrchen raus, abgeknabbert, positiv“, so seine kurze, aber äußerst prägnante Beschreibung. Ihm folgten mit Wortbeiträgen im Laufe des Abends Frank Bühler aus Viersen als „Deä Müllmann“ und Willi Fuchs aus Wassenberg als „De Knalltüt“.
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Bild links: Die Showtanzgruppe "Sunshine" entfühte die Kempener Narren in feschen Dirndls aufs Oktoberfest.
Bild rechts: Prinzessinnenmutter "Queen Elizabeth" glänzte völlig ungeplant mithilfe des "Duo Naseweis"
mit einer Jonglage-Nummer
(Fotos: Petra Wolters)


Vor allem zu Ehren des Prinzenpaares tanzten die Prinzengarde der „Kemper Gröne“, zu der auch Tochter Isabel gehört, und die Präsidentengarde Haaren, wo der Schwager des Prinzenpaares aktiv ist. Wie viel tänzerisches Potenzial über die Solomariechen hinaus in den Karnevalisten an der Rur steckt, bewiesen die drei Showtanzgruppen der Gesellschaft. Die Gruppe „Sunshine“ entführte die Gäste in feschen Dirndls aufs Oktoberfest. In einen Western-Saloon ging´s mit der Gruppe „Fantasy“. Die Fußball-WM thematisierte die Gruppe „Mirage“ und war später zusammen mit dem Männerballett „Dreamboys“ unter gleichem Motto noch einmal auf der Bühne.

Nachdem die Kellner „Hans und Franz“ aus Köln weniger mit ihren Wortbeiträgen, mehr dafür mit ihren Gesangsbeiträgen beim Publikum gelandet waren, boten die „Kellerjunges“ aus Süsterseel mit ihren kölschen Liedern einen ersten Höhepunkt. Noch einen drauf setzte das „Duo Naseweis“ aus Aachen mit Comedy der Spitzenklasse. Nicht mehr auf den Stühlen hielt es das Publikum bei der Einlage mit Prinzessinenmutter Elisabeth, die schnell in „Queen Elizabeth“ umbenannt wurde und durch extra Jackenärmel von Martin Bruders quasi ferngesteuert mit Keulen jonglierte. Den gelungenen, musikalischen Schlusspunkt im fast fünfstündigen Programm, in dem nichts hakte, setzte die Band „Stabelsjeck“ aus Eschweiler.

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