Prinzessin von der Waterkant

Prinzessin von der Waterkant

Kemper Gröne werden von Prinz Guido I. und Doris regiert. Proklamation mit allem Drum und Dran und mit vielen Gesellschaften und holländischen Gästen.

Ortsvorsteher Ralf Baumann (3.v.r.) proklamierte das Prinzenpaar der KG Kemper Gröne, Prinz Guido I. und Prinzessin Doris, hier mit seinen Adjutanten Lothar Louis (links) sowie Stefan Frenken und Heinz Färber (von rechts). Foto: Thomas

Von Anna Petra Thomas

Heinsberg-Kempen. „Seit Wochen schon sind wir mit ihnen unterwegs und werden mancherorts sogar um die beiden beneidet.“ Mit diesen Worten begrüßte Präsident Christian Heuter das neue Prinzenpaar der KG Kemper Gröne, Prinz Guido I. und Prinzessin Doris, zum Auftakt des Frühschoppens der Gesellschaft auf der Bühne des Festzelts auf dem Marktplatz.

Sein Zepter hatte der Prinz zuvor abgeben müssen, um es dann im Rahmen der offiziellen Proklamation wieder zu erhalten. Amüsant hielt Ortsvorsteher Ralf Baumann dann auch in diesem Jahr zuvor wieder seine obligatorische Proklamationsrede. „Es ist kaum zu glauben, aber wahr, nun haben wir nen Prinz mit langem Haar, wie die Brööker Waaterratte im letzten Jahr“, stellte er zunächst einmal fest. „Unsere Prinzessin kommt von weit, weit her, von einer Insel draußen auf dem Meer, mit dem Namen Helgoland, ähnlich wie unsere Gegend früher fürs Schmuggeln bekannt“, reimte er auf Prinzessin Doris.

Zuvor habe sie schon in Dremmen Karneval gefeiert, doch der Prinz habe dann erklärt „der schönen Frau, dass man im Karneval nicht ruft Kikeriki sondern Helau.“ Noch einmal präsentierte er das Motto der beiden: „Ne Kemper Jong on en Helgoländer Schöne, die fiere Fasteloavend bie de Kemper Gröne“ und hob den Prinzen dann mit der Übergabe des Zepters auch ganz offiziell ins Amt.

„Heut darf ich nicht am Mikro die Gäste beschallen, dafür aus der Loge mit der Prinzessin grüßen und ihr seid die Vasallen“, reimte der Prinz, der ansonsten als Präsident der Gesellschaft aktiv ist. „Doris stellt mich vor die Wahl, entweder Ehemann oder Prinz Karneval. Da hab‘ ich kurz überlegt, was ich besser kann, und so steh ich hier – nicht als Ehemann“, gab er zu. „Met de Gröne und euch allen, wollen wir feiern in Zelten und Hallen“, rief er die Kempener zum Feiern auf und stellte schließlich die drei Adjutanten Stefan Frenken, Heinz Färber und Lothar Louis vor.

Was folgte, war nach der Vorstellung von Kinderprinz Gerrit Jansen mit seinen Adjutanten Lucas Comos und Jan Simons das bekannte, kurzweilige Programm der „Frühschoppen-Erfinder“.

Mit dabei waren im Laufe des langen Tages, der bereits um 10.11 Uhr begann, an eigenen Kräften die Prinzengarde, die Mariechen sowie die drei Showtanzgruppen „Sunshine“, „Fantasy“ und „Mirage“ der Gesellschaft.

Den Auftakt der Gastgesellschaften machte der Heinsberger Karnevalsverein mit dem Dreigestirn als Repräsentant des Komitee Heinsberger Karneval.

Gäste waren darüber hinaus aus dem Heinsberger Stadtgebiet die Karker Rabaue, der SKV Schafhausen, die Kerkever Jekke, die Drömmer Hahne, die Brööker Waaterratte, die Randerath-Himmericher Grasbürger, der Woader Wend, die Püescheler Klompe und die Ongerbröker Kohmule. Aus dem Selfkant reisten die Süsterseeler Kleischötte an, aus Waldfeucht die Kluser Pappmule sowie aus Gangelt die Stöher Sankhase und die Boggeder Jröne.

Tänzerisch engagierten sich im Programm zudem die Showtanzgruppen „Crazy Flames aus Straeten, „Iquana“ aus Gillrath sowie „Mystery“, „Moonlight“ und „Flashlight aus Aphoven. Traditionell den Schlusspunkt setzten schließlich am Abend beim Kempener „Spätschoppen“ wieder die Bijmösje aus dem niederländischen Posterholt.
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